Als Zahlungsunfähigkeit wird der Zustand einer Person oder eines Unternehmens bezeichnet, in dem es nicht mehr in der Lage ist, offene Rechnungen zu begleichen. Dieser Zustand ist dann so weit fortgeschritten, dass er zum Beispiel mangels Bonität nicht mehr durch Darlehen überbrückt werden kann. In der Regel wird auf die Zahlungsunfähigkeit hin ein Insolvenzverfahren beantragt. Handelt es sich bei der Zahlungsunfähigkeit nur um einen Mangel an liquiden Mitteln, der sich innerhalb von 21 Tagen einstellen lässt, ist eine Insolvenz allerdings unzulässig. Bei Privatpersonen führen vor allem Jobverlust, Krankheit und Scheidung zur Zahlungsfähigkeit, neben einem undurchdachten Konsumverhalten mit vielen Darlehen. Unternehmen sind vor allem durch operative Verluste von einer Zahlungsunfähigkeit bedroht, also wenn Käufer die erhaltenen Waren nicht zahlen oder teure Maschinen ausfallen und nicht schnell genug ersetzt werden können.