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Vetternwirtschaft (Nepotismus)

Werden bei der Vergabe von Arbeitsplätzen oder Aufträgen Familienangehörige gegenüber familienfremden Personen bevorzugt, wird hier von Vetternwirtschaft oder Nepotismus gesprochen. In der Regel handelt es sich bei der Bevorzugung nicht nur um die Vergabe eines Postens im Allgemeinen. Oft geht die Vetternwirtschaft auch mit günstigeren Konditionen oder weniger aufwändigen Prüfungen einher. In der Regel geht das zu Lasten des betroffenen Unternehmens oder der entsprechenden Behörde.

Seinen Ursprung hat der Nepotismus bereits in der Antike, wo Fürstentümer und militärische Ehren dann nicht nach Leistung, sondern nach Verwandtschaft vergeben wurden. Ihre Blüte fand die Vetternwirtschaft im späten Mittelalter, wo zum Beispiel Päpste ihre unehelichen Kinder ganz offen bevorzugten, wenn im Kirchenstaat Würden oder Ländereien zu vergeben waren.

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