Das Leben steckt voller Möglichkeiten, die sich nicht vorhersehen lassen. Versicherungen sind ein wichtiges Instrument, um für solche Fälle vorzusorgen. Sie werden mit einer monatlichen Rate bedient und ersetzen im Schadensfall die entstandenen Kosten. Da die meisten Menschen nicht genug Einkommen haben um jedes Risiko ausreichend abzusichern, sind viele Versicherungen unverzichtbar.
In Deutschland besteht für die meisten Menschen Krankenversicherungspflicht. Da schwerwiegende Erkrankungen – zum Beispiel am Herzen – Kosten mit sich ziehen, die den finanziellen Ruin bedeuten könnten, hat ein Zwang zu dieser Versicherung durchaus Sinn. Ähnlich verhält es sich auch mit den Versicherungen gegen Arbeitslosigkeit, für die Rente und den Pflegefall. Wer ein Auto fährt benötigt auch eine Kfz-Versicherung.
Neben diesen Pflichtversicherungen gibt es eine ganze Reihe weiterer Versicherungen, die sinnvoll sein können. Dazu gehören zum Beispiel die Privathaftpflicht und die Hausratversicherung. Auch eine Rechtsschutz- oder Berufsunfähigkeitsversicherung. Wer ein großes finanzielles Risiko eingeht – zum Beispiel durch ein Hausdarlehen – kann die Zahlungsunfähigkeit im Todesfall durch eine Lebensversicherung abdecken.
Es gibt allerdings auch Versicherungen, die nur wenig bis überhaupt nicht sinnvoll sind. Eine Ausbildungsversicherung ist beispielsweise selten hilfreich. Dasselbe gilt für die Sterbegeldversicherung, eine Brillenversicherung, die Handyversicherung und ähnliche. Meistens zahlt man hier mehr an Gebühren, als man im Versicherungsfall erhält. Eine Überversicherung mit unnötigen Verträgen kann durchaus auch ein Weg in die Überschuldung sein.