Die wichtigsten Themen und
Fachbegriffe auf einen Blick.

Selbstauskunft

Viele Vertragspartner verlangen von ihren Kunden eine Selbstauskunft, bevor ein Vertrag unterzeichnet werden kann. Der Kunde erhält ein Formular, in dem er ehrlich angeben muss, was nachgefragt wird. Wie ein solches Formular aussieht, kann höchst unterschiedlich sein und hängt meistens mit der Vertragsart zusammen.

Neben allgemeinen Daten wie Name und Wohnort gehören auch finanzielle Gesichtspunkte meistens zur Selbstauskunft dazu. Vor allem die Frage nach einer eidesstattlichen Versicherung und Insolvenz taucht fast überall auf. Je nach Vertrag können aber auch andere Dinge gefragt werden. Bei Mietverträgen wird in der Selbstauskunft beispielsweise ausdrücklich nach Mietschulden und vorherigen Wohnadressen gefragt. Raten- oder Darlehensverträge setzen eine Auskunft über weitere bestehende Verpflichtungen voraus. Grundsätzlich dürfen aber nur die Dinge nachgefragt werden, die zum Vertragsabschluss und zur erfolgreichen Umsetzung des Vertrages zwingend nötig sind.

Grundsätzlich müssen nur die Fragen beantwortet werden, die für den Vertrag wirklich wichtig sind. Wird hier falsch geantwortet, kann dies allerdings als Betrug strafrechtlich verfolgt werden. Die Informationen aus der Selbstauskunft dürfen nicht weitergegeben werden und müssen auf Antrag gelöscht werden, wenn kein Vertrag zustande kam.

Eine Selbstauskunft muss nicht grundsätzlich schriftlich sein, sie kann auch mündlich erfolgen. Oft muss sie allerdings durch Nachweise wie einer Gehaltsabrechnung oder einer Ausweiskopie belegt werden.

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