Die wichtigsten Themen und
Fachbegriffe auf einen Blick.

Schuldenberatung

Die Schuldenberatung ist die erste Anlaufstelle für Personen, die sich verschuldet haben. Oft verliert man in all den offenen Verbindlichkeiten irgendwann den Überblick und weiß nicht mehr, welche Zahlung man wann und wie bedienen soll. Krankheit und Arbeitslosigkeit können dabei auch von ursprünglich guten finanziellen Verhältnissen in eine prekäre Situation führen. Zahlungen nicht rechtzeitig nachzukommen hat nämlich nicht nur soziale, sondern auch rechtliche Folgen. Der Gläubiger kann ein Mahnverfahren einleiten, das mit einem vollstreckbaren Titel endet. Dann können Vermögenswerte gepfändet werden.

Damit es nicht so weit kommt, lässt sich in praktisch jeder Stadt eine Schuldenberatung finden. Man kann hier zwischen drei verschiedenen Organisationen unterscheiden: Die öffentliche Schuldenberatung wird von Kommunen, Kirchen und Verbrauchervereinen angeboten. Sie ist kostenlos, wird deshalb aber auch stark frequentiert. Unter Umständen können bis zum ersten Termin Wochen vergehen.

Eine Alternative zur öffentlichen Schuldenberatung sind Anwälte mit entsprechender Fachrichtung. Sie leisten dasselbe wie die öffentlichen Stellen, sind allerdings kostenpflichtig. Dafür kann man sich hier auf die nötige Qualifikation voll verlassen. Darüber hinaus können Anwälte ihre Klienten notfalls auch bei Verhandlungen und vor Gericht vertreten.

Eine private Schuldenberatung gilt hingegen als höchst unseriös. Der Beruf ist nicht geschützt. Jeder kann unabhängig von seiner Qualifikation zum Schuldnerberater werden. Hinzu kommt, dass viele private Berater hohe Gebühren kassieren ohne tätig zu werden oder Darlehen zur Umschuldung vermitteln. Das kann die finanzielle Situation aber noch verschärfen.

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