Als Schuldenabbau wird der oft sehr langwierige Prozess bezeichnet, mit dem Verbindlichkeiten bezahlt werden. Der Begriff wird vor allem dann verwendet, wenn so viele Schulden aufgekommen sind, dass sie oft gar nicht mehr gestemmt werden können. Dann werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um den Schuldenabbau zu ermöglichen.
Eine häufige Maßnahme ist zum Beispiel, mit dem Gläubiger Kompromisse zu verhandeln. Dabei kann es sich um einen teilweisen oder vollständigen Schuldenerlass handeln, aber auch um Stundung der Zahlungen oder kleinere Raten. Auch eine Umschuldung ist zum Schuldenabbau möglich: Alle Verbindlichkeiten werden durch ein Darlehen abgelöst, so dass am Ende nur noch dieses Darlehen bedient werden muss. Die Raten sind oft niedriger als für viele Verbindlichkeiten zusammen. Dadurch erfolgt zwar nicht zwangsläufig ein schneller Schuldenabbau, aber die Zahlungsunfähigkeit kann so abgewendet werden.
Ist ein klassischer Schuldenabbau nicht möglich, steht der Weg ins Insolvenzverfahren offen. Ziel ist es, die Gläubiger so gut wie möglich zu bedienen. Das Verfahren endet mit der Restschuldbefreiung, also dem vollständigen Schuldenabbau.