Ein Immobiliendarlehen ist ein in der Regel sehr hoher Kredit, mit dem der Bau oder der Kauf eines Hauses, Grundstücks oder umfangreiche Um- und Anbauarbeiten finanziert werden sollen. Für gewöhnlich überschreitet ein solches Darlehen die 100.000 Euro bei Weitem und wird über einen langen Zeitraum zurückgezahlt. Je nach Höhe des Immobiliendarlehens und der vereinbarten Rückzahlungsraten kann die vollständige Tilgung 20 bis 30 Jahre Zeit in Anspruch nehmen. Immobiliendarlehen können von Privatpersonen ebenso in Anspruch genommen werden, wie von Unternehmen. Allerdings verlangen die Banken neben einer guten Bonität auch noch andere Kriterien wie einen ausreichend hohen, monatlichen Geldeingang, vorhandenes Vermögen und anderes. Viele Banken bieten keine Vollfinanzierung an, sondern erwarten vom Kreditnehmer, dass 20 bis 50 % des Immobilienwertes durch eigenes Vermögen bezahlt werden können. In Deutschland gibt es verschiedene Arten von Immobiliendarlehen. Die häufigste Variante ist das sogenannte Annuitätendarlehen. Mit jeder Rate sinkt der Anteil der zu zahlenden Zinsen und steigt der Anteil der Tilgung. Auch Bausparverträge sind eine beliebte Form von Immobiliendarlehen. Sie werden vollgespart und dann ausgezahlt. Der Kreditnehmer kann dann noch zusätzlich die Auszahlungssumme als Kredit in Anspruch nehmen. Andere Varianten sind der Mietkauf oder Tilgungsdarlehen. Als Sicherheit lassen Banken sich bei Immobiliendarlehen als Schuldner ins Grundbuch eintragen, um im Falle eines Zahlungsausfalls als erste Anspruch auf Erlöse aus der Zwangsversteigerung der Immobile erheben zu können.